Der Trinkbrunnen im Kurpark

Trinkbrunnen im Kurpark Solehahn

Kurparkwässerchen

Kurpark Erlenquelle Schriftzug

Heilwasseranalyse

Trinkbrunnen im Kurpark

Der Trinkbrunnen

Trinkbrunnen bis auf weiteres geschlossen

Herstellung und Abgabe von Trinksole

Solepark

Die Herstellung und Abgabe von Trinksole im Trinkbrunnen des SOLEPARK unterliegt dem Arzneimittelgesetz und wird daher strengsten Kontrollen durch das entsprechende Referat im Landesverwaltungsamt unterzogen.

Am 01.03.2024 fanden die regelmäßig notwendigen Leitungsspülungen statt. Die danach erfolgten Laborergebnisse wiesen keine Unregelmäßigkeiten auf. Ganz unerwartet erreichte den SOLEPARK am 16.04.2024 ein Schreiben des untersuchenden Labors aus dem Vogtland (Bad Elster) mit dem Hinweis, den Trinkbrunnen sofort zu schließen. Der Grund hierfür war, dass die Sachkundige Person nach Paragraf 14 AMG im Heilwasserbereich, welche für die Herstellung und Abgabe von Trinksole gesetzlich vorgehalten werden muss, nicht mehr zur Verfügung steht. (Die Person ist unerwartet verstorben)

Wir als SOLEPARK haben beim Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt – Bereich Gesundheitswesen, Pharmazie um Erteilung einer Ausnahmegenehmigung für die Abgabe von Trinksole in unserem Trinkbrunnen in Zusammenarbeit mit und unter labortechnischer Kontrolle von einer zertifizierten Fachfirma gebeten. Ende letzter Woche bekam der SOLEAPRK die Antwort, dass eine Ausnahmegenehmigung im AMG nicht vorgesehen ist und das bis auf weiteres eine Abgabe von Trinksole als Heilwasser nicht möglich sei. Nach einer zeitnahen Lösung wird gemeinsam mit dem zuständigen Labor, dem verantwortlichen Referat im Landesverwaltungsamt und dem SOLEPARK gesucht.

Der Trinkbrunnen

Geschichtliches

Trinkbrunnen im Kurpark

Im April 1926 beauftragte der damalige Salzamtsdirektor bei der PREUSSAG den Bau eines neuen Brunnenhäuschens, um den Gästen Trinksole reichen zu können. Zur Eröffnung wurde eine Trinksole mit 0,75 Prozent bis 1 Prozent Salzgehalt, versetzt mit Kohlensäure, ausgeschenkt.

In der ersten Kursaison zeigten sich erhebliche Mängel, z.B. bei der unzweckmäßigen Aufbewahrung der Trinkgefäße in einem Schrank, bei der Unterbringung der maschinellen Anlagen zur Bereitung der Trinksole sowie der Spüleinrichtung und beim sargförmigen Ausschankbecken. 1927 wurde ein kleiner Anbau geschaffen, um diesen Schwierigkeiten zu begegnen. Dort wurde ein Teil der Technik untergebracht, so dass die soletrinkenden Gäste einen ästhetischeren Eindruck gewannen.

Ab 1947 anderweitig genutzt, ist es seit 1998 wieder möglich, im Trinkbrunnen kostenlos Trinksole mit einem Salzgehalt von ca. 0,8 Prozent zu sich zu nehmen. Der Trinkbrunnen ist täglich geöffnet von 8.00 - 17.00 Uhr.

Heilwasseranalyse

Zusammensetzung der Sole

Kurpark Erlenquelle Schriftzug

Das staatlich anerkannte Heilmittel aus Bad Salzelmen

Der Erlenquellgarten befindet sich zwischen Rehaklinik und Dr.-Tolberg-Saal und lädt täglich Besucher zum Verweilen ein. Benannt nach dem einstigen „Erlenbad“ beherbergt er jetzt die Erlenquelle, Hauptförderanlage für die Bad Salzelmener Sole. Von hier aus werden alle Objekte im Kurpark mit Sole versorgt. Auch die beleuchtete Schauquelle ist ein beliebter Treffpunkt nicht nur für Kurgäste.

Heilwasseranalyse 2016

Kationen Anionen
    mg/l mval%     mg/l mval%
Lithium Li+ 3,0   Fluorid F- 1,2  
Natrium Na+ 19980   Chlorid Cl- 28960 91,1
Kalium K+ 260,8 95,8 Bromid BR- 5,3  
Ammonium Nh4+ 1,18 0,7 Jodid J- 0,05  
Magnesium MG2+ 202   Sulfat So42- 3360 7,7
Calcium CA2+ 282,3 1,8 Hydrogencarbonat HCO3- 628,5 1,1
Strontium SR2+ 14,4 1,5 Nitrat NO3- 1,0  
        Nitrit NO2- 0,004  
Undissoziierte Stoffe: Kieselsäure (meta) (H2SiO3) = 8,1mg/l
Borsäure (meta) (HBO2) = 10,4 mg/l
Summe der gelösten Stoffe insgesamt: 53,74 g/l
Temperatur (Probenahmestelle): 14,4°C
PH-Wert (Probenahmestelle): 6,96


 

 

Das Kurparkwässerchen

Wirkung und Trinkkur

Trinkbrunnen im Kurpark Solehahn

Die heilsame Wirkung

Die wohltuende Wirkung von natriumchloridhaltigen Wässern hat sich in unserem Leben schon weitestgehend verinnerlicht, denn nur so ist der hohe Verbrauch von Mineralwässern zu erklären. Für fast jeden ist es selbstverständlich geworden, ein Wasser zu sich zu nehmen, um seinen Körper wieder mit Flüssigkeit und Mineralstoffen zu versorgen. Ähnlich ist es mit dem „salzigeren“ Wasser - der Sole. Nicht erst seit Dr. Tolberg ist die belebende Wirkung der Sole für den Stoffwechsel des Verdauungssystems bekannt. Die Sole bewirkt im Magen-Darm-Trakt eine Steigerung der Sekretbildung der Verdauungsdrüsen. In der von uns abgegebenen Konzentration regt sie die Peristaltik des Darms an.

Die Bad Salzelmener Trinkkur

Mit einer Trinkkur kann langfristig auf natürliche Weise die Normalisierung einer gestörten Verdauungsfunktion bewirkt werden. Diese Indikation ist heute die entscheidendste, denn anders als zu " Zeiten Tolbergs " müssen wir selten unsere Sole als Heilmittel bei "...Verschleimung des Unterleibes,... bei Würmern,..." und anderen typischen Krankheiten des 19. Jahrhunderts einsetzen. Auch brauchen wir uns keine Gedanken zu machen, ob durch einen übermäßigen Genuss der Sole "Skorbut" bei den Patienten ausbrechen könnte. Unser Dr. Tolberg empfahl 1822 zwei, höchstens drei Gläser Sole (0,1 l) pro Tag, aber immer erst nach dem Solebaden. Die im Trinkbrunnen ausgeschenkte Sole hat eine Salzkonzentration von 0,8 Prozent. Sie stammt aus der 8-prozentigen "Erlenquelle" und wird zum Trinken mit Quellwasser versetzt. Wichtig: Bei dauerhaftem Gebrauch oder chronischen Erkrankungen, z.B. der Nieren, fragen Sie bitte den Arzt oder die Ärztin Ihres Vertrauens.

Wir sind gern für Sie da: